1160 wird Davos erstmals im bischöflichen Archiv in Chur erwähnt. Im Zuge der Reformation gingen der Kath. Pfarrei 1528 alle Kirchen verloren. Mit dem Kurwesen blühte jedoch schnell wieder katholisches Leben auf. Als 1870 die Flüelapassstrasse ausgebaut wurde, liess der Besitzer des Tschuggen Gutes, die Kapelle Maria zum Schnee im Flüelatal erbauen, die später durch Schenkung der Familie Fopp an die Kath. Pfarrei ging. Von alters her wurden hier in den Sommermonaten Wallfahrten und Pilgermessen abgehalten. Bei einer Renovierung der Wallfahrtskapelle im Jahr 2016 bot sich die einmalige Gelegenheit, den aus dem Johanneum Tübingen stammenden, wertvollen barocken Hochaltar zu erwerben, an dem Prof. Dr. Joseph Ratzinger, der spätere Papst Benedikt XVI., täglich zelebrierte. Versehen mit einem neuen Gnadenbild durch Künstler Konrad Reichmuth (Kopie der Santa Maria Maggiore in Rom auf der Rigi SZ), mit den in Südtirol geschnitzten Figuren der Hl. Anna und Joachim und mit fünf neuen Glasfenstern durch den Davoser Künstler Peter Schmid, ist die Tschuggenkapelle ein beliebter Wallfahrtsort, an dem gerne Hochzeiten und Taufen inmitten der alpinen Berglandschaft gefeiert werden. Heute ist die Kath. Pfarrei und Kirchgemeinde mit ihren drei Kirchen identisch mit dem Gebiet der Landschaft Davos.
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Flüelapassstrasse, 7260 Davos Dorf