Tasten, die begeistern: Ein Festival voller Klangabenteuer

Publiziert : 13. Februar 2025

Musikfestival Tastentage Klosters

Vom 21. bis 30. März wird die Region zur Bühne für Tasteninstrumente – mit internationalen Stars und aufstrebenden Talenten. Jazz, Volksmusik und Klassik verschmelzen in Crossover-Projekten. Was dieses Jahr besonders ist? Festivalgründer Christof Hegi gibt Einblick.

Das Festival, das alle zwei Jahre stattfindet, bringt internationale Stars und junge Talente auf die Bühne – mit Klavier, Akkordeon, Orgel, Keyboard und auch traditionellen Knopfinstrumenten wie dem Schwyzerörgeli. Stilistisch bewegt sich das Programm zwischen Jazz, Volksmusik und Klassik, oft in spannenden Crossover-Projekten. Zahlreiche Solistinnen, Solisten und Ensembles treten während der Festivalzeit in unterschiedlichen Formationen auf. Den Auftakt macht am Freitag, 21. März, das Florian Favre Trio im Kulturschuppen.

Was Besucherinnen und Besucher sonst noch erwartet? Vier Fragen an Christof Hegi, den Gründer des Festivals.

Christof Hegi, warum ein eigenes Festival speziell für Tasteninstrumente?

Es gibt viele Klassik-, Rock-, Folk- und Jazzfestivals in der Schweiz – aber keines, das sich den Tasteninstrumenten widmet. Dabei ist das Spektrum riesig: vom Piano und Flügel über Akkordeon, Keyboard und Hammondorgel bis zur Kirchenorgel. Jedes Line-up enthält mindestens ein solches Instrument. Sogar das Schwyzerörgeli ist dabei – auch wenn es mehr Knöpfe als Tasten hat. Diese kleine Inkonsequenz gönnen wir uns.

Besteht nicht die Gefahr, dass das Programm eintönig wird?

Ganz im Gegenteil! Die Instrumentenvielfalt ist gross, und auch die Konzert-Orte sorgen für abwechslungsreiche Erlebnisse – von der Kirche über Cafés, Bars und Künstlerateliers bis zur umgebauten Metallwerkstatt oder einer speziell eingerichteten Arena. Musikalisch wird es ebenso spannend: Von Volks- und Weltmusik über Jazz bis Klassik – gespielt von internationalen Grössen. Besonders reizvoll wird es, wenn Musikerinnen und Musiker ihre Genres aufbrechen, Volksmusik mit Jazz vermischen oder Klassik mit Weltmusik verweben. Genau solche Konzerte stehen im Zentrum der Tastentage.

Welches Tasteninstrument verdient Ihrer Meinung nach mehr Aufmerksamkeit – und warum?

Eigentlich möchte ich keines der tollen Instrumente herausheben. Doch besonders gespannt bin ich auf Kit Downes, der weltweit konzertierende englische Organist. Er wird in der Kirche St. Jakob die neue Goll-Orgel spielen. Kirchenorgeln fristen oft ein Nischendasein – entweder als Begleitinstrument für Kirchenlieder oder schwer integrierbar in klassische Ensembles. Klassik-Solos auf der Orgel sind gängig, aber an diesem Konzert wird die gewaltige Klangfülle der Orgel auf neue Art zu hören sein.

Was ist Ihr persönliches Highlight in diesem Jahr?

Das ist wirklich schwer zu sagen – als Programmverantwortlicher stecke ich in jedem Konzert mit Herzblut drin, und jedes hat seinen eigenen Charme. Aber wenn ich zwei hervorheben müsste, dann diese:

Wir haben im Kulturschuppen ein Pianoduo – auf zwei Flügeln – der Extraklasse mit dem Geschwisterpaar Marialy und Jorge Pacheco, die beide die prestigeträchtige Montreux Solo-Piano-Competition gewonnen haben. Weltstars im nur 100 Leute fassenden Kulturschuppen, ganz nach dem Festivalmotto «Musik ganz nah!»

Ein weiteres Highlight ist die umwerfende kubanische Cellistin Ana Carla Maza mit Pianist, Perkussionist, Schlagzeuger in der Arena Klosters. Das Besondere: Sie spielen mitten im Publikum, was eine ganz eigene, intensive Atmosphäre schafft. Musikalisch und räumlich ein echtes Erlebnis!

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